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Ignacio Aguirre Franco, CMO von Bitget – Interviewreihe

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Ignacio Aguirre FrancoDer CMO von Bitget ist eine Führungskraft im Marketing mit über 15 Jahren Erfahrung in der Verbindung von technischer Expertise und strategischer Wachstumsumsetzung in den Bereichen Technologie, Blockchain, Fintech und Krypto. Vor seinem Eintritt bei Bitget leitete er das globale Marketing bei Scorechain und Kelp DAO und trieb die Akzeptanz von Blockchain-Analysen, DeFi und Liquid Restaking voran. Seine früheren Positionen bei der Xapo Bank und großen Technologieunternehmen schärften seine Fähigkeit, Marken zu skalieren, datengetriebene Wachstumsinitiativen umzusetzen und Produkte in hart umkämpften Märkten zu positionieren. Seine Kombination aus Programmierkenntnissen, Blockchain-Expertise und Marketingstrategie ermöglicht es ihm, Kampagnen zu entwickeln, die in den Bereichen Web3, Compliance und digitale Finanzen Anklang finden.

bitget ist eine globale Kryptowährungsbörse und Web3-Plattform, die Spot- und Futures-Handel, Copy-Trading, Bot-Trading und eine sichere digitale Wallet anbietet. Das 2018 gegründete Unternehmen bietet eine umfassende, nutzerorientierte Umgebung für den Kauf, Handel und die Aufbewahrung von Kryptowährungen und legt dabei Wert auf Sicherheit, Zugänglichkeit und eine Infrastruktur mit hoher Liquidität.

Sie hatten leitende Positionen bei der Xapo Bank, Scorechain, Kelp DAO und jetzt bei Bitget inne – allesamt in Bereichen an der Schnittstelle von Finanzen und Technologie. Wie haben diese Erfahrungen Ihre Sicht auf die nächste Generation digitaler Handelsplattformen geprägt?

Rückblickend würde ich sagen, dass meine Karriere eine einzige lange Lektion darüber war, was wirklich zählt, wenn Technologie und Finanzen aufeinandertreffen. Bei der Xapo Bank habe ich gelernt, was institutionelles Vertrauen in der Praxis bedeutet – wie wichtig Verwahrung, Vermögenssicherung und Zuverlässigkeit tatsächlich sind.

Später hatte ich bei Scorechain die Gelegenheit, mich intensiv mit Blockchain-Analysen und Compliance auseinanderzusetzen und zu verstehen, wie Daten und Transparenz skalieren. Meine Arbeit bei Kelp DAO half mir zudem, das Potenzial gemeinschaftsorientierter, dezentraler Governance-Modelle zu erkennen.

All diese Erfahrungen flossen in meinen Einstieg bei Bitget ein. Unsere Vision ist nicht, einfach nur „eine weitere Börse“ zu sein, sondern eine sogenannte Universalbörse (UEX) zu entwickeln. Moderne Nutzer leben nicht in getrennten Finanzwelten; sie erwarten, dass sowohl traditionelle als auch Kryptowährungen einfach und sicher verfügbar sind.

Meine bisherige Karriere hat mir gezeigt, dass die nächste Generation von Finanzplattformen drei Dinge vereinen muss, um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden: eine breite Palette an Anlageprodukten, regulatorisch einwandfreie Sicherheit und ein reibungsloses Kundenerlebnis. Genau auf diesem Prinzip basiert das UEX-Modell von Bitget.

Bitget bezeichnet sich nun als Universalbörse und vereint Kryptowährungen, Derivate und traditionellen Marktzugang. Was ermöglicht dieses einheitliche Modell, was frühere Börsenarchitekturen nicht leisten konnten?

Jahrelang blieb Händlern nichts anderes übrig, als zwischen verschiedenen Apps, Wallets und Konten hin und her zu wechseln, um Zugang zu unterschiedlichen Märkten zu erhalten. Kryptowährungen befanden sich in einer Plattform, Derivate in einer anderen, tokenisierte risikogewichtete Vermögenswerte in einer ganz anderen. Und traditionelle Vermögenswerte wie Aktien-Futures funktionieren im Allgemeinen auf Systemen, die mit Kryptowährungen überhaupt nichts zu tun haben.

Das UEX-Modell beendet diese Fragmentierung. Es bietet Nutzern eine einzige Plattform mit einem Konto und einer Benutzeroberfläche, die alles abdeckt – Spot- und Futures-Handel, tokenisierte Aktien, On-Chain-Märkte und vieles mehr. Kein Plattformwechsel mehr nötig, keine Zeitverschwendung. Und KI-gestützte Tools wie unser GetAgent erleichtern die Navigation zusätzlich.

Effizienz geht einher mit Intelligenz, und die Menschen können mit dem Finanzökosystem auf eine Weise interagieren, die mit älteren Börsenarchitekturen schlichtweg nicht möglich war.

Die US-Aktienfutures von Bitget haben kürzlich ein kumuliertes Handelsvolumen von mehreren Milliarden Dollar erreicht. Was sagt ein solches Wachstum über die Nachfrage der Nutzer nach aktienähnlichen Anlagen im Kryptoumfeld aus?

Das zeigt uns, dass Nutzer Innovationen wünschen, ohne dabei auf Vertrautes zu verzichten. Für viele Trader sind aktiengebundene Futures ein komfortabler Einstieg in die digitalen Märkte, da sie bereits mit der Funktionsweise dieser Assets vertraut sind. Sie wünschen sich darüber hinaus lediglich den permanenten Liquiditätszugang und die Geschwindigkeit, die Krypto-native Plattformen bieten.

Der Anstieg unserer US-Aktienfutures zeigt, wie rasant diese Nachfrage wächst. Wie bereits erwähnt, möchten Anleger nicht ständig zwischen verschiedenen Plattformen wechseln. Wenn sie über eine vertrauenswürdige Krypto-App ein aktienähnliches Engagement erzielen können, werden sie dieses Angebot nutzen. Genau für dieses marktübergreifende Verhalten ist das UEX-Modell konzipiert.

Die Fragmentierung der Liquidität stellt in den Bereichen CeFi, DeFi und TradFi eine anhaltende Herausforderung dar. Was unternimmt Bitget, um eine kohärentere Liquiditäts- und Ausführungsebene zu schaffen?

Die Fragmentierung besteht, weil viele Systeme im Großen und Ganzen immer noch unabhängig voneinander operieren, wie separate Inseln. CeFi verfügt zwar über hohe Liquidität, ist aber weitgehend isoliert. DeFi ist transparent, aber über viele Pools und Blockchains verteilt. Traditionelle Märkte laufen völlig unabhängig voneinander.

Wir bei Bitget entwickeln eine einheitliche Architektur, die all diese Märkte zusammenführt, Liquidität aus verschiedenen Quellen aggregiert und die Ausführung über eine einzige Plattform steuert. Unsere Nutzer erhalten Zugang zu größeren Orderbüchern, engeren Spreads und schnellerer Abwicklung, ohne ihre Vermögenswerte woandershin transferieren zu müssen.

Vereinfacht gesagt, geht es darum, den Markt zum Nutzer zu bringen – und nicht umgekehrt.

Hybride CeFi-DeFi-Modelle gewinnen an Bedeutung. Doch welche konkreten Vorteile bieten sie Händlern jenseits des Hypes?

Hybridmodelle bieten Händlern die Vorteile beider Welten. Von CeFi profitieren sie von hoher Ausführungsgeschwindigkeit, vorhersehbaren Abrechnungen, Kundenschutz und einheitlichen Risikosystemen. Von DeFi erhalten sie Transparenz, erlaubnisfreien Zugang und die Möglichkeit, an On-Chain-Renditen und tokenisierten Vermögenswerten zu partizipieren.

Der zentrale Vorteil liegt in der Bequemlichkeit ohne Kompromisse. Man muss sich nicht zwischen Effizienz und Transparenz oder zwischen hoher Liquidität und dezentralem Zugang entscheiden. Ein Hybridmodell ermöglicht einen reibungslosen Wechsel zwischen diesen Umgebungen.

Das Nutzerverhalten verändert sich mit dem Aufkommen KI-gestützten Handels, darunter auch das von Ihnen beschriebene Muster, bei dem Nutzer tagsüber recherchieren und nachts handeln. Wie beeinflusst dies die Produkt- und Workflow-Gestaltung von Bitget?

Der Trend hin zu KI-gestütztem Handel führt dazu, dass Nutzer rund um die Uhr an den Märkten aktiv sind – nicht mehr im klassischen Daytrading-Rhythmus, sondern in klar abgegrenzten Zyklen: Recherche tagsüber, Ausführung nachts. Diese Entwicklung ist kein Randphänomen. Sie spiegelt wider, wie globale, digital ausgerichtete Gemeinschaften Märkte als lebendige Ökosysteme betrachten. Bei Bitget sehen wir das nicht als Kuriosität, sondern als Grundlage für unsere Lösungen. 

KI-Tools wie unser GetAgent-Assistent bieten Nutzern ein bisher unerreichtes Maß an Geschwindigkeit und Einblicken. Um Nutzern zu helfen, Chancen zu erkennen und fundierte Entscheidungen zu treffen, kann KI On-Chain-Daten, Marktströme, Stimmungen und Risikofaktoren in Echtzeit aggregieren. Diese Fähigkeit tauscht Ausfallzeiten gegen sofortige Verfügbarkeit, sodass Nutzer während der Arbeitszeit recherchieren und dennoch handeln können, wenn sich die globalen Märkte über Nacht bewegen.

Deshalb haben wir bei Bitget Produkt und Workflow auf flexible Transaktionsfenster und kontinuierliche Infrastrukturverfügbarkeit ausgelegt. Unsere Order-Matching-Engines, Liquiditätsschichten und Ausführungssysteme sind für den 24/7-Betrieb optimiert und verfügen über Mechanismen zur Latenz- und Slippage-Kontrolle sowie zum Risikomanagement, die selbst bei nächtlichen Volumenspitzen zuverlässig funktionieren. Bei der Benutzerführung setzen wir auf Klarheit und Einfachheit: Analysen und KI-gestützte Erkenntnisse tagsüber, Ausführung mit nur einem Klick, wenn es darauf ankommt.

Wir entwickeln Lösungen auch mit Fokus auf Personalisierung. KI-Systeme können heute die individuelle Risikobereitschaft, die Handelshistorie und die Verhaltensmuster der Nutzer erlernen, um so maßgeschneiderte Vorschläge zu unterbreiten und irrelevante Informationen zu reduzieren. 

Für viele Nutzer bedeutet dies nicht nur reaktives Trading, sondern einen überlegteren Ansatz: Recherche → Planung → Ausführung. Dieser Rhythmus fördert langfristiges Engagement, weniger emotionale Trades und nachhaltigeres Wachstum.

Letztendlich beeinflusst diese Verhaltensänderung unsere Sicht auf Liquidität, Ausführungsqualität und Kundensupport. Ereignisse über Nacht, Nachrichten, makroökonomische Veränderungen und globale Marktöffnungen spielen eine deutlich größere Rolle, wenn der Handel über Zeitzonen hinweg stattfindet. Indem Bitget Infrastruktur und Produktprozesse unter diesem Gesichtspunkt entwickelt, gewährleistet das Unternehmen Zuverlässigkeit und Konsistenz unabhängig vom Zeitpunkt der Nutzeraktivität. In einer Welt, in der Liquidität blitzschnell versiegen kann, wird diese kontinuierliche Leistungsfähigkeit zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Kurz gesagt: Der Aufstieg KI-gestützten Handels verändert nicht nur das Verhalten einzelner Nutzer, sondern definiert auch die Designanforderungen an Plattformen neu. Bitgets Antwort darauf ist die Entwicklung von UEX-fähigen Workflows, die globale Nutzer, globale Handelszeiten und globale Liquidität berücksichtigen und so rund um die Uhr Einfachheit, Geschwindigkeit und Sicherheit gewährleisten.

Die Integration traditioneller Finanzinstrumente, Krypto-Assets und DeFi-Aktivitäten bringt komplexe Herausforderungen in Bezug auf Compliance und Risikomanagement mit sich. Wie geht Bitget damit um?

Uns ist vollkommen bewusst, dass die Zusammenführung all dieser Welten die Komplexität nur erhöht, aber der einheitliche Ansatz ist etwas, das die globale Finanzwelt braucht, deshalb treiben wir die Aufgabe trotzdem voran.

Bitget verfolgt einen dreistufigen Ansatz. Erstens bauen wir eine robuste Infrastruktur auf: Nachweis der Reserven, Multi-Faktor-Verwahrung und einen Schutzfonds, der die Integrität der Plattform gewährleistet. Beispielsweise haben wir in unserem Transparenzbericht für das dritte Quartal 2025 einen All-Asset-Reserve-Nachweis von nahezu 1.8× und einen Schutzfonds von über 800 Millionen US-Dollar hervorgehoben.

Zweitens schaffen wir einheitliche Risikomanagementsysteme, die alle Anlageklassen unter einem Dach betrachten – Spotmarkt, Futures, tokenisierte Aktien, On-Chain-Discovery –, damit Risiken nicht in Silos isoliert bleiben.

Schließlich integrieren wir Compliance von Anfang an in unser Design, nicht erst im Nachhinein. Unsere Listing-Richtlinien, die Integrationen in unsere Handelsketten und unsere globale Regulierungsstrategie spiegeln dies wider. Mit über 70 Compliance-Spezialisten und Registrierungen in ganz Europa und Lateinamerika gestalten wir die UEX transparent und zugänglich, nicht intransparent.

Am wichtigsten ist uns jedoch, dass wir diesen vielschichtigen Ansatz nicht als Herausforderung sehen, die uns ausbremst. Vielmehr spiegelt er unsere Überzeugung wider, wie Architektur gestaltet sein sollte: so, dass Innovation nicht durch Risiken oder Regulierungen beeinträchtigt, sondern durch sie ermöglicht wird.

Da Börsen immer mehr „All-in-One“-Lösungen bieten, kann Komplexität ein Risiko darstellen. Wie kann man die Bedienung für die Nutzer vereinfachen?

„Alles in einem“ muss nicht kompliziert sein. Zumindest nicht für die Nutzer. Und schon gar nicht auf Kosten ihres Zugriffs auf die verfügbaren Ressourcen und Produkte.

Nutzer benötigen eine intuitive Benutzeroberfläche, die sie ohne großen Aufwand und Frustration bedienen können. Die komplexe Arbeit, die wir leisten, bleibt im Hintergrund, sodass sich die Nutzer ausschließlich auf die Übersichtlichkeit konzentrieren können, ohne die zugrundeliegende Architektur zu bemerken.

Unabhängig davon, was sie auf unserer Plattform tun, sollte sich die Nutzererfahrung so anfühlen, als ob sie sich im selben System befänden – und nicht in mehreren, miteinander verbundenen Systemen. Das ist der Kern des UEX-Designs.

Mit Blick auf die nächsten 12–24 Monate: Was wird Ihrer Meinung nach den nächsten Marktzyklus prägen?

Ich gehe davon aus, dass der kommende Zyklus von Nutzen, Infrastruktur und Konvergenz geprägt sein wird – nicht nur von Preisspekulationen. Wir werden erleben, wie tokenisierte Vermögenswerte an Bedeutung gewinnen, die On-Chain-Liquidität zunimmt und hybride CeFi/DeFi-Transaktionen zum neuen Standard werden.

Ich bin der Überzeugung, dass Finanzinstrumente, sobald sie von einer Nischenzielgruppe auf den Massenmarkt übergehen, sich wie zugängliche, alltägliche Instrumente anfühlen müssen und nicht wie experimentelle Technologie.

Bitget positioniert sich bereits für diese Zukunft. Von unserer UEX-Architektur über KI-gestützte Tools bis hin zur Expansion auf globalen Märkten senken wir die Markteintrittsbarrieren, um die nächste Milliarde Nutzer zu gewinnen.

Wir warten nicht auf die nächste Welle – wir bauen die Plattform, auf der die nächste Welle landen wird.

Vielen Dank für das tolle Interview. Leser, die mehr erfahren möchten, besuchen Sie bitget.

Antoine ist ein Visionär Futurist und die treibende Kraft hinter Securities.io, einer hochmodernen Fintech-Plattform, die sich auf Investitionen in disruptive Technologien konzentriert. Mit einem tiefen Verständnis der Finanzmärkte und neuer Technologien ist er begeistert davon, wie Innovation die Weltwirtschaft neu definieren wird. Neben der Gründung von Securities.io hat Antoine Unite.AI, ein Top-Nachrichtensender, der über Durchbrüche in den Bereichen KI und Robotik berichtet. Antoine ist für seinen zukunftsorientierten Ansatz bekannt und ein anerkannter Vordenker, der sich der Erforschung widmet, wie Innovationen die Zukunft des Finanzwesens prägen werden.

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