Stummel Moshe Kimhi, CEO and Co-Founder of Neema – Interview Series – Securities.io
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Moshe Kimhi, CEO und Mitbegründer von Neema – Interviewreihe

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Moshe KimhiKimhi, CEO und Mitgründer von Neema, ist eine erfahrene Führungskraft im Finanzdienstleistungssektor mit fundierten Kenntnissen in den Bereichen Finanzen, Wirtschaftsprüfung und operative Führung. Seit der Gründung von Neema im Jahr 2018 leitet er das Unternehmen und verantwortet dessen strategische Ausrichtung, Skalierung der Geschäftstätigkeit und den Ausbau der Präsenz im Fintech-Ökosystem. Kimhi verfügt über umfassende Expertise in Finanzmanagement, regulatorischen Angelegenheiten und Corporate Governance und hat seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, leistungsstarke Teams aufzubauen, Wachstumsinitiativen umzusetzen und enge Beziehungen zu Investoren, Partnern und Aufsichtsbehörden zu pflegen. Vor seiner Tätigkeit als CEO bekleidete er leitende Positionen im Finanzbereich, darunter die des CFO, wo er in schnell wachsenden Unternehmen Budgetierung, Finanzoperationen, Reporting, Compliance und Cash-Management verantwortete.

Neema Neema ist ein Finanztechnologieunternehmen, das sich auf die Vereinfachung globaler Geldtransfers und den Ausbau des Zugangs zu modernen Finanzdienstleistungen spezialisiert hat. Seine digitale Plattform ermöglicht es Privatpersonen und Unternehmen, international Geld zu senden und zu empfangen, Konten in verschiedenen Währungen zu verwalten, Rechnungen zu bezahlen und kartenbasierte Dienste zu nutzen. Gleichzeitig unterstützt die globale Zahlungsinfrastruktur von Neema Banken und Finanzinstitute bei effizienten grenzüberschreitenden Überweisungen über verschiedene Kanäle. Durch die Kombination benutzerfreundlicher Finanztools mit professioneller Zahlungstechnologie will Neema internationale Transaktionen vereinfachen und die finanzielle Inklusion in großem Umfang verbessern.

Sie begannen Ihre Karriere in stark strukturierten Finanzumgebungen – von PwC-Audits bis hin zur Leitung komplexer Finanzprozesse in großen Unternehmen. Wie haben diese frühen Erfahrungen Ihre Weltsicht geprägt und Sie letztendlich dazu inspiriert, Ihr eigenes Fintech-Unternehmen zu gründen?

Meine Erfahrung im traditionellen Finanzwesen hat mir die Grenzen veralteter Systeme vor Augen geführt. Ich habe hautnah miterlebt, wie langsam, unflexibel und manuell viele Finanzprozesse noch immer ablaufen. Dieser Kontrast zwischen dem Ist-Zustand und dem Soll-Zustand war es schließlich, der mich dazu bewog, ein Fintech-Unternehmen zu gründen. Die Frustration, die ich täglich erlebte, gepaart mit meinem Verständnis für Compliance und Rechnungswesen, trieb mich an, Neema zu gründen und eine schnellere, zuverlässigere Grundlage für globale Zahlungen zu schaffen.

Wann erkannten Sie die Probleme, mit denen Menschen ohne Bankkonto und Wanderarbeiter bei grenzüberschreitenden Zahlungen konfrontiert sind, und wie führte diese Erkenntnis dazu, dass Sie Neema entwickelten und es schließlich von einer Verbraucherlösung zu einer vollständigen B2B- und B2B2C-Zahlungsplattform weiterentwickelten?

Der Moment, der alles veränderte, war, als ich sah, wie die Pflegerin meines Großvaters damit kämpfte, Geld nach Hause zu schicken. Was eigentlich einfach hätte sein sollen, wurde stressig, teuer und verwirrend. Mir wurde klar, dass dies kein Einzelfall war, sondern ein globales Problem, das Millionen von Menschen betraf.

Das inspirierte die Gründung von Neema im Jahr 2015, das zunächst als digitales Konto konzipiert war, das es Endnutzern, insbesondere unterversorgten Bevölkerungsgruppen und Wanderarbeitern, ermöglichte, Geldtransfers und andere Finanzdienstleistungen in Israel und weltweit durchzuführen – als Alternative zu Bankkonten.

Im Laufe der Zeit erkannten wir, dass die von uns für Privatpersonen entwickelte Infrastruktur auch größere Märkte wie Unternehmen und Institutionen bedienen konnte. Darauf aufbauend entwickelten wir die Grundlage unseres Kundenkontos weiter und schufen eine Zahlungsplattform, die andere digitale Geldbörsen und Zahlungsaggregatoren weltweit unterstützt.

Der Aufbau grenzüberschreitender Infrastruktur erfordert Vertrauen, Compliance und Resilienz. Wie hat Ihre Erfahrung in den Bereichen Finanzberichterstattung, interne Kontrollen und regulatorische Aufsicht Ihre Vorgehensweise bei der frühen Lizenzierung und den Bankbeziehungen beeinflusst?

Ich habe die Lizenzvergabe nicht als bloße Pflichterfüllung betrachtet, sondern als strukturelle Disziplin. Wir haben unsere Compliance-Prozesse von Anfang an so aufgebaut, als ob wir bereits in großem Umfang operieren würden.

Meine berufliche Laufbahn hat mir die Feinheiten von Finanzvergehen (ob vorsätzlich oder nicht) und die zunehmende Raffinesse von Betrügern vor Augen geführt. Dadurch wurde mir klar, dass unsere Risiko- und Compliance-Systeme kontinuierlich leistungsfähiger, intelligenter und vorausschauender werden müssen – mit fortschrittlichen Funktionen wie KI, maschinellem Lernen und menschlicher Expertise. Aus diesem Grund arbeiten unsere Sicherheits- und Compliance-Teams regelmäßig mit Kunden, Banken und Partnern zusammen, um Betrug zu reduzieren, Geldwäsche zu bekämpfen und Betrügern das Leben generell zu erschweren.

Neemas dynamisches Routingsystem stellt eine bedeutende Abkehr von herkömmlichen Schienenverkehrssystemen dar. Was waren die größten technischen oder betrieblichen Herausforderungen bei seiner Entwicklung, und welche Lücke wollten Sie schließen?

Unsere Dynamic-Routing-Technologie ist zusammen mit Neemas umfangreichem Netzwerk an Finanzpartnern darauf ausgelegt, Lücken in Geschwindigkeit, Kosten, Zuverlässigkeit und Transparenz herkömmlicher Transaktionskorridore zu schließen, die typischerweise einheitlich und unveränderlich sind.

Um unsere mehrschichtige Entscheidungsmaschine zu entwickeln, die jede Transaktion intelligent und in Echtzeit über den besten verfügbaren Korridor leitet, mussten wir einige zentrale Herausforderungen bewältigen:

  • Technologische Orchestrierung mehrerer interoperabler Lieferanten pro Korridor anstelle von nur einem
  • Anbindung an mehrere Anbieter und Verwaltung von Guthaben, Sicherung guter Geschäftsbedingungen auf Geschäftsentwicklungs- und operativer Ebene
  • Technologisch sicherstellen, dass jeder Korridor optimal ist und Transaktionen in Echtzeit und auf kosteneffektivste Weise abgewickelt werden.

Die Skalierung einer Zahlungsplattform auf über 120 Länder und mehr als 80 Währungen ist ein gewaltiges Unterfangen. Was waren die größten Hürden beim Aufbau von Partnerschaften, der Integration von Institutionen und der Sicherstellung globaler Abdeckung?

Die Suche nach den richtigen Partnern war eine große Herausforderung. Wir suchten nicht nur nach der kostengünstigsten, sondern auch nach der schnellsten, zuverlässigsten und stabilsten Lösung. Das erforderte eine gründliche Prüfung und den Aufbau langfristiger Beziehungen.

Zunächst suchten wir nach Infrastrukturpartnern für unser kundenorientiertes digitales Angebot, doch es stellte sich heraus, dass wir in vielen Fällen nicht die gewünschte Zuverlässigkeit fanden. Die Ausfallraten waren hoch, die Transparenz mangelhaft und die Gesamterfahrung entsprach nicht unseren Ansprüchen an unsere Nutzer.

Deshalb haben wir unseren Ansatz geändert und selbst ein globales Netzwerk aufgebaut, indem wir uns mit Finanzinstitutionen und starken regionalen Akteuren vernetzt und bei Bedarf direkte Verbindungen hergestellt haben, um sicherzustellen, dass die Transaktionen zuverlässig und pünktlich an ihrem Bestimmungsort ankommen.

Eine weitere Herausforderung bestand darin, eine globale Abdeckung bei gleichzeitig unterbrechungsfreier Verfügbarkeit zu gewährleisten. Um dies zu erreichen, haben wir unsere Dynamic Routing®-Technologie entwickelt. Diese bewertet jede verfügbare Route in Echtzeit und leitet jede Transaktion über den zuverlässigsten und effizientesten Pfad. Dadurch können wir Ausfälle vermeiden und unabhängig vom Datenkorridor oder der Infrastruktur unserer Partner eine gleichbleibende Leistung sicherstellen.

Die Betreuung von Privatpersonen ohne Bankzugang und regulierten Finanzinstituten erfordert sehr unterschiedliche Ansätze. Wie haben Sie die Technologie, das Compliance-Modell und die Benutzererfahrung von Neema angepasst, als das Unternehmen seine Tätigkeit auf institutionelle Anwendungsfälle ausweitete?

Die Betreuung von Menschen ohne Bankzugang und regulierten Finanzinstituten mag von außen betrachtet unterschiedlich aussehen, aber für uns ist die Grundlage dieselbe. Wir haben Neema auf der Grundlage zentraler Werte aufgebaut. finanzielle Inklusion und Vertrauen Diese Werte leiten sowohl unsere Konsumprodukte als auch unsere institutionellen Angebote.

Im Zuge unserer Expansion hin zu Finanzinstituten haben wir die Plattform nicht neu entwickelt. Wir haben die bereits bestehenden Technologien und Compliance-Rahmenwerke optimiert. Die Kerntechnologie blieb unverändert; wir stellten sie lediglich über APIs und Infrastruktur anstelle einer Benutzeroberfläche bereit.

Kurz gesagt, bei der Umstellung ging es nicht darum, wer wir sind, sondern darum, das, was bereits funktionierte, auszuweiten.

Welche globalen Zahlungskorridore sind Ihrer Ansicht nach heute noch am stärksten unterversorgt, und wie positioniert sich Neema, um diese Segmente zu bedienen?

Viele Zahlungskorridore nach Afrika und Südostasien leiden weiterhin unter langsamen Abwicklungs- und unvorhersehbaren Lieferungen. Gerade in diesen Regionen ist Zuverlässigkeit von größter Bedeutung, und hier konzentrieren wir uns darauf, etwas zu bewegen. Unsere Plattform deckt heute über 120 Länder ab, darunter mehr als ein Dutzend Standorte im asiatisch-pazifischen Raum und in Afrika. Wir planen, unser Netzwerk aus Banken, digitalen Geldbörsen, Karten und Bargeldabholstellen in diesen Regionen im kommenden Jahr auszubauen, um Geldflüsse zu ermöglichen, die die traditionellen Herausforderungen in diesen Korridoren – hohe Gebühren, begrenzte Infrastruktur und komplexe regulatorische Hürden – überwinden.

Grenzüberschreitende Zahlungen bewegen sich im Spannungsfeld von Regulierung, Risiko und Innovation. Welche Prinzipien leiten Ihre Entscheidungen beim Abwägen von Geschwindigkeit, Compliance und Zuverlässigkeit?

Unsere Philosophie ist einfach: schnell handeln, aber niemals auf Kosten der Zuverlässigkeit. Dieses Prinzip prägt unsere gesamte Arbeitsweise. Deshalb haben wir Folgendes geschaffen: Dynamisches Routing®Eine Technologie, die intelligent die beste Route für jede Transaktion auswählt und so hohe Erfolgsquoten und Echtzeitleistung über alle Korridore hinweg gewährleistet.

Innovation bedeutet für uns nicht, Funktionen hinzuzufügen, sondern Vertrauen zu stärken. Jedes von uns entwickelte System ist darauf ausgelegt, dasselbe Ergebnis zu erzielen: Zahlungen, die schnell und zuverlässig ankommen, egal wohin sie gehen.

Welche Führungslektionen waren für Sie als Gründer-CEO mit fundiertem Finanzhintergrund beim Wachstum von Neema am prägendsten?

Umgib dich mit Menschen, die deine Fähigkeiten ergänzen und in Bereichen, in denen du deren Expertise benötigst, mehr wissen als du. Wachstum ist eine Teamleistung, keine Einzelleistung.

Ein weiterer Punkt ist, dass sich Gründer weiterentwickeln müssen. Was bei einem Unternehmen mit fünf Mitarbeitern funktioniert, bricht bei 50 zusammen. Man muss seinen Führungsstil ständig neu erfinden, um zu wachsen und stärker zu werden.

Mit Blick auf die Zukunft: Wie sehen Sie die Entwicklung des globalen Geldverkehrs im Laufe des nächsten Jahrzehnts, und wo positionieren Sie Neema in diesem zukünftigen Umfeld?

Da grenzüberschreitende Zahlungen aufgrund eines signifikanten Anstiegs Im kommenden Jahrzehnt, parallel zum globalen Handel, wird sich der Geldverkehr voraussichtlich ähnlich wie der von Informationen gestalten – augenblicklich, transparent und ohne geografische Grenzen. Die Infrastruktur entwickelt sich bereits, um den Erwartungen der Nutzer gerecht zu werden. Ich gehe davon aus, dass globale Geldtransfers in den kommenden Jahren immer mehr lokalen Zahlungen ähneln und genauso einfach, schnell und kostengünstig werden wie inländische. Entscheidend hierfür ist die zunehmende Verbreitung und Etablierung moderner, API-basierter Infrastrukturen in den kommenden Jahren. Diese überwinden die Schwächen veralteter Systeme, die langsam, fehleranfällig und kostspielig sind und nicht für den modernen Handel ausgelegt sind.

Ich sehe Neema weiterhin innovativ und leistungsfähig, indem wir als führendes Unternehmen neue Standards für die globale Vernetzung setzen – beispielsweise für Konto-zu-Konto-Zahlungen, Echtzeitoptimierung, intelligentes Routing, Compliance-Transparenz und Transaktionssicherheit. Wir bei Neema planen, unsere Position als zentraler Infrastrukturanbieter weiter zu stärken, damit regulierte Institutionen und globale Partner – Banken, E-Geld-Institute und Wallet-Anbieter – sich sofort integrieren und weltweit Zahlungen abwickeln können.

Vielen Dank für das tolle Interview. Leser, die mehr erfahren möchten, besuchen Sie Neema.

Antoine ist ein Visionär Futurist und die treibende Kraft hinter Securities.io, einer hochmodernen Fintech-Plattform, die sich auf Investitionen in disruptive Technologien konzentriert. Mit einem tiefen Verständnis der Finanzmärkte und neuer Technologien ist er begeistert davon, wie Innovation die Weltwirtschaft neu definieren wird. Neben der Gründung von Securities.io hat Antoine Unite.AI, ein Top-Nachrichtensender, der über Durchbrüche in den Bereichen KI und Robotik berichtet. Antoine ist für seinen zukunftsorientierten Ansatz bekannt und ein anerkannter Vordenker, der sich der Erforschung widmet, wie Innovationen die Zukunft des Finanzwesens prägen werden.

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