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Was sind Carry Trades im Devisenhandel?

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Wenn Sie Ihr Wissen über den Devisenhandel und den Markt im Allgemeinen erweitern, werden Ihnen immer mehr neue Konzepte und Ideen einfallen. Dazu gehört auch eine wachsende Palette an Handelstechniken und -strategien. Eine solche Handelsstrategie, die in der Branche schon seit langem existiert, sind „Carry Trades“.

Hier werfen wir einen genaueren Blick darauf, was ein Carry-Trade im Devisenhandel genau ist, und stellen Ihnen alle Informationen zur Verfügung, die Sie benötigen, um zu entscheiden, ob Carry-Trading eine gute Strategie für Sie ist, während Sie auf Ihrer Handelsreise vorankommen.

Grundlagen zur Funktionsweise eines Carry Trades

In seiner einfachsten Form besteht ein Carry-Trade im Devisenhandel darin, sich eine Währung zu leihen und damit eine andere zu kaufen. Sie können beispielsweise 100,000 australische Dollar leihen (verkaufen) und mit diesem Geld den gleichen Betrag an JPY kaufen. Das Platzieren eines Carry Trades ist eine der beliebtesten Handelsstrategien in der gesamten Branche und viele Händler nutzen sie, um von der Position der Währungen auf der ganzen Welt zu profitieren.

Welchen Vorteil hat es also, sich eine Währung zu leihen und damit eine andere zu kaufen? Die Differenz der Zinssätze zwischen den beiden Währungen. Schauen wir uns unser Beispiel noch einmal genauer an.

Unter der Annahme, dass der Zinssatz für den australischen Dollar 4 % und der Zinssatz für den JPY 0.1 % beträgt, wäre ein Carry Trade ein Kauf auf dem AUD/JPY-Markt, da Sie hier effektiv verkaufen (leihen) Japanischer Yen, um australische Dollar zu kaufen. Sie haben nun auf einfachste Weise einen Carry Trade platziert. Hier erhalten Sie 4 % Zinsen auf die von Ihnen gehaltenen australischen Dollar und zahlen 0.1 % Zinsen auf die von Ihnen geliehenen japanischen Yen. Dies sollte Ihnen eine profitable Position bescheren, wenn sich der Kurs nicht ändert. Dies wird als positiver Carry Trade bei +3.9 % bezeichnet.

Warum ist Carry Trading beliebt?

Von außen betrachtet, selbst wenn man sich unser hypothetisches Beispiel ansieht, in dem zwischen den Zinssätzen eine ziemliche Lücke besteht, fragt man sich vielleicht, warum das Platzieren von Carry Trades so beliebt ist, wenn der potenzielle Gewinn doch recht gering erscheinen mag. Auf dem Devisenmarkt spielen jedoch zwei Hauptelemente eine Rolle, die ihn zu einer sehr attraktiven Art von Handelsstrategie machen.

Währungspaare: Die Tatsache, dass Währungen paarweise gehandelt werden, macht einen Carry Trade für alle Händler sehr zugänglich und bequem. Der Unterschied in den Zinssätzen war noch nie so einfach auszunutzen wie beim Devisenhandel, wo Sie niedrig- und hochverzinsliche Währungen paarweise direkt handeln können.

Nutzen Sie die Vorteile von : Die Verfügbarkeit einer umfassenden Hebelwirkung im Devisenhandel macht es zum idealen Ort für den Handel. Viele Forex-Broker können für bestimmte Währungspaare einen Hebel von bis zu 500:1 zur Verfügung stellen. Das bedeutet im Grunde, dass selbst eine relativ kleine Einzahlung von 1,000 $ eine enorme Kaufkraft von 100,000 $ bei einem Hebel von 100:1 oder mehr eröffnen kann. Der Umgang mit solch großen Zahlen, selbst bei geringen prozentualen Gewinnen, ist sehr aussagekräftig.

Beliebte Forex-Paare für Carry Trade

Angesichts der Grundlagen der Funktionsweise eines Carry Trades, bei dem man sich eine Niedrigzinswährung leiht, um eine Hochzinswährung zu kaufen, ist es genau das, wonach Händler auf dem Devisenmarkt Ausschau halten, wenn es darum geht, einen Carry Trade zu platzieren. Vor allem einige Währungen erfreuen sich in dieser Hinsicht größter Beliebtheit.

Der japanische Yen ist als Verkaufswährung stets beliebt. Dies ist auf die historisch niedrigen Kreditkosten Japans zurückzuführen. Seit über 0.5 Jahren lag der Zinssatz in Japan nie über 20 %. Eine weitere beliebte Verkaufswährung ist der Schweizer Franken (CHF).

Auf der Käuferseite zählen sowohl der australische als auch der neuseeländische Dollar zu den beliebten Optionen, da diese Länder normalerweise etwas höhere Zinssätze aufweisen, aber als recht stabile Währungen gelten.

Vorteile eines Carry Trades

Ein Carry Trade im Devisenhandel kann eine hervorragende langfristige Anlagestrategie sein. Sie haben das Potenzial, von einem Carry Trade zu profitieren, auch wenn sich die Zinssätze aufgrund der Zinsdifferenz überhaupt nicht ändern. Dies macht es ideal für einen Anleger, der die Position über einen längeren Zeitraum halten möchte.

Wenn sich der Zinssatz außerdem zu Ihren Gunsten ändert, können Sie möglicherweise einen beträchtlichen Gewinn erzielen, wenn Sie die Zinsdifferenz hinzurechnen und die eingesetzte Hebelwirkung berücksichtigen. Die Tatsache, dass viele Broker heutzutage auch den Handel mit sehr wettbewerbsfähigen Gebühren und niedrigen Spreads anbieten, kommt Ihnen auch beim Platzieren eines Carry Trades zugute und ist etwas, auf das viele achten.

Mit einem Carry Trade verbundene Risiken

Bei jeder Handelsform besteht immer ein gewisses Risiko. Obwohl ein Carry Trade als risikoarme Strategie gilt, gibt es dennoch ein paar Dinge zu beachten.

Der Markt kann sich immer noch gegen Sie entwickeln. Eine Marktveränderung kann durchaus dazu führen, dass Ihre Vorteile aus der positiven Zinsdifferenz zunichte gemacht werden. Insbesondere wenn Sie sich für den Handel mit kleineren oder exotischen Währungspaaren entscheiden, die weniger verbreitet sind, sollten Sie beachten, dass diese Märkte sehr volatil sein können und sich sehr schnell ändern können. Einige Beispiele hierfür sind der Handel mit MXN (mexikanischem Peso) oder NGN (nigerianischer Naira). Beide scheinen für einen Carry Trade attraktiv zu sein, können jedoch einer starken Volatilität unterliegen. Dieses Risiko kann sich noch verstärken, wenn Sie mit viel Hebelwirkung handeln.

Sie sollten auch bedenken, dass sich die Geldpolitik in jedem Land zu unterschiedlichen Zeiten ändern kann, nur weil es derzeit eine positive Zinsdifferenz geben kann. Das perfekte Beispiel hierfür wäre, dass gerade jetzt, mitten in der Coronavirus-Pandemie, viele Länder dazu übergegangen sind, die Zinssätze zu senken. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Dynamik Ihres Carry Trades wirklich zu verändern.

Anthony ist ein Finanzjournalist und Unternehmensberater mit mehrjähriger Erfahrung als Autor für einige der bekanntesten Websites in der Forex-Welt. Als begeisterter Händler und Branchenjournalist lebt er derzeit in Shanghai und ist am Puls der größten Märkte Asiens.

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ESMA: CFDs sind komplexe Instrumente und bergen aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 74 und 89 % der Privatanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFDs Geld. Sie sollten sich überlegen, ob Sie die Funktionsweise von CFDs verstehen und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

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Dieses Risiko ist bei Kryptowährungen höher, da die Märkte dezentralisiert und nicht reguliert sind. Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass Sie möglicherweise einen erheblichen Teil Ihres Portfolios verlieren.

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